Die Zuchtstätte vom Patscherkofel widmet sich seit vielen Jahrzehnten und über Generationen der Zucht von Deutschen Schäferhunden. Begonnen hat die erste Generation mit der Schönheitszucht. Mit Helmut Anranter kam die Spezialisierung auf Gebrauchshunde. Heute zählt er zu den erfolgreichsten Züchtern im Hundesport. Von Patscherkofel findet man aber auch als Lawinen- und Polizeihunde gleichermaßen.
Der typische Körperbau
… ist – für einen Hund – mittelgroß, kräftig und muskulös. Deutsche Schäferhunde haben zudem einen Widerrist, der den höchsten Punkt des Rückens bildet. Ausgewachsen beträgt die Schulterhöhe zwischen 60 und 65 Zentimeter bei Rüden, Hündinnen sollten zwischen 55 und 60 Zentimeter hoch sein.Die ideale Körperkonsistenz bezeichnet man als trocken, ohne Fett- und/oder loses Bindegewebe und somit klar erkennbaren Muskeln. Der Brustkorb liegt tief und ist gut gewölbt. Die Winkelung der Gliedmaßen bietet den größtmöglichen Schritt. Die Hinterhand greift dabei bis über die Körpermitte und gibt so größtmöglichen Schub von hinten. Das macht die Hunde zu sehr guten Trabern.
Kopfform, Ohren und Augen
Diese ist keilförmig und sollte in einem optimalen Verhältnis zum restlichen Körper stehen. Die Stirn ist ein wenig gewölbt, der Nasenrücken sollte gerade sein. Der Hund verfügt zudem über ein Scherengebiss, ein Auf-, Über- oder Unterbiss ist nicht zulässig, dabei hat der Welpe 28 und der erwachsene Hund 42 Zähne.Der Deutsche Schäferhund zeichnet sich durch Stehohren aus, deren Größe ebenfalls in einem guten Verhältnis zum Kopf ausgebildet sein sollte. Die Augen sind in jedem Falle dunkel und etwas schräg liegend.
Rute
Die Rute wird eher sichelförmig und herabhängend getragen. Die Pfoten sind rundlich, die Krallen kurz und kräftig. Sowohl Krallen als auch Ballen sind von dunkler Farbe. Das Fell des Deutschen Schäferhundes ist pflegeleicht, mit anliegenden Deckhaar und dichter Unterwolle. Er haart im Sommer und Winter beim „Umhaaren“, kann aber mit den geeigneten Gerätschaften sehr gut ausgebürstet werden.Die Zuchtvorschriften sehen Stockhaar mit dichter Unterwolle und geradem, fest anliegendem Deckhaar vor. An Hals (Kragen), Rute und den Hinterläufen (Hosen) darf das Deckhaar etwas länger sein.
Fell
Als Fellfarbe gilt als schön, wenn der Hund ein gelbes oder braunes Fell mit schwarzem Sattel und weiteren schwarzen Abzeichen aufweist. Vor allem schwarze Abzeichen am Kopf sind wichtig. Aber auch anders farbige Hunde sind zugelassen, wie fast schwarze mit gelben, braunen oder weißen Abzeichen, oder einfarbig schwarze. Vermehrter Beliebtheit erfreuen sich in letzter Zeit die so genannten grauen Schäferhunde, wie sie auch aus der Zucht vom Patscherkofel hervorgehen. Hierbei handelt sich eher um eine grau-schwarze Musterung, wie bei einem Wolf.Seit kurzem hat der Verein für Deutsche Schäferhunde beschlossen, dass auch Hunde mit längerem Haar, wie Langstockhaar wieder als Langhaar gelten: „Langstockhaar: Das Deckhaar soll lang, weich und nicht fest anliegend sein, mit Fahnen an Ohren und Läufen, buschige Hosen und buschige Rute mit Fahnenbildung nach unten. Am Kopf einschließlich des Ohrinnern, an der Vorderseite der Läufe, an Pfoten und Zehen kurz, am Hals länger und stärker behaart, nahezu eine Mähne bildend. An der Rückseite der Läufe verlängert sich das Haar bis zum Vorderfußwurzelgelenk bzw. bis zum Sprunggelenk und bildet an der Rückseite der Keulen deutliche Hosen.“
Fehlfarben des Deutschen Schäferhundes sind übrigen weiß, braun-braun und blau, wenn es um die Schönheitszucht geht. Neben dem Deutschen Schäferhund gibt es eine eigene Rasse von Schäferhunden, die weiß sind.
Wesen
Die Hunde sollen ausgeglichen, nervenfest, selbstsicher, absolut unbefangen und völlig gutartig sein, dazu aufmerksam und führig. Er muss Triebverhalten, Belastbarkeit und Selbstsicherheit besitzen, um als Begleit-, Wach-, Schutz-, Dienst- und Hütehund geeignet zu sein.“ Der Schäferhund ist zudem lernwillig aber auch selbstbewusst und braucht eine fortdauernde konsequente Erziehung mit viel Geduld, positiver Verstärkung und Verständnis. Er zeigt auch ein stark ausgeprägtes Schutzverhalten. Viel Auslauf und Beschäftigung sind für diese Hunde wichtig, daher ist er für den Hundesport, aber auch als Lawinen- und Polizeihund sehr geeignet. „Wächst ein Deutscher Schäferhund speziell mit anderen seiner Rasse auf (die entsprechend gut sozialisiert sind), so gehört er zu den Rassen, welche untereinander schnell eine soziale Rangordnung aufbauen und nur relativ wenig Aggressionen (ernsthaft als auch ritualisiert) zeigen und gut miteinander auskommen.“Daher ist er auch als Haushund sehr zu empfehlen.